14 SPD-Kandidaten treten im März zur Wahl in Freystadt an. Der Altersdurchschnitt liegt um die 30 Jahre.
Freystadt.Mit drei Frauen und elf Männern wird die SPD bei der Kommunalwahl in Freystadt antreten. Einstimmig fiel am Dienstag das Votum für die Liste bei der Nominierungsversammlung im Café Beck aus.
Listenführer ist Stadtrat Stefan Großhauser. Wie er ausführte, wird die SPD keinen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken. Allerdings kandidieren vier der Sozialdemokraten aus Freystadt auch auf der Kreistagsliste – neben Großhauser sind dies Anna Keßler, Florian Hilpert und André Oettel. Rückblickend auf die Arbeit im Stadtrat betonte Großhauser, dass, nachdem die CSU im Vorjahr die Mehrheit verloren hatte, auch Vorschläge der SPD offener angegangen wurden. Eingerichtet wird nun ein Jugendtreff und auch Blühstreifen wurden gepflanzt. Erklärtes Ziel bei der Kommunalwahl sei es nun, möglichst viele Sitze im Stadtrat zu erhalten.
Kreisvorsitzender Johannes Foitzik übernahm die Abstimmung über die notwendigen Beschlüsse, die allesamt einstimmig ausfielen. Um alle Listenplätze zu belegen, werden die ersten drei Kandidaten dreifach auf der SPD-Liste genannt. Damit gehen am Wahltag keine Stimmen verloren. Lob gab es für den aktiven Freystädter SPD-Ortsverein von Landratskandidat Dirk Lippmann. In den letzten Jahren wurde vor Ort ein gutes Profil entwickelt und bei der Arbeit im Stadtrat habe man wichtige Themen in den Fokus gerückt.
Stefan Großhauser dankte allen für ihre Kandidatur. Aufgabe der Kommunalpolitik sei es, das Leben der Menschen vor Ort mitzugestalten und zu verbessern. In den vergangenen sechs Jahren standen Großhauser und Stadtratskollege Lukas Lebherz für diese Grundsätze. „Ohne uns gäbe es wohl keine zart aufkeimende kommunale Jugendarbeit“, so Großhauser. Auch das Ferienprogramm mit zuverlässiger Kinderbetreuung habe die SPD forciert: „Wir haben kollegial im Gremium mitgearbeitet und Dinge mitgetragen, von denen wir überzeugt waren, dass sie den Menschen gut tun.“
Die SPD trete nun mit einer jungen Liste an. „Der Altersdurchschnitt liegt um die 30 Jahre“, stellte Großhauser fest. Auch in den kommenden Jahren stünden viele Themen in Freystadt an. Stichpunkte waren die Unterstützung der Vereine, die Sanierung der Mehrzweckhalle, der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, bezahlbarer Baugrund und Wohnraum, qualitätsvolle Kinderbetreuung oder auch der Aufbau von Nachbarschaftshilfen in der gesamten Gemeinde.
Wichtig sei es vor allem, stets mit den Bürgern im Gespräch zu bleiben. Einige Ideen hatten bereits die Kandidaten, wie eine Neuregelung bei der Vergabe von Bauplätzen, ein größeres Angebot bei der Erwachsenenbildung vor Ort, eine Baumschutzverordnung oder auch mehr kulturelle Veranstaltungen wie Openair-Kino oder Food-Truck-Festival. Auch die Belebung der Innenstadt und die Verbesserung der Verkehrsregelung am Einkaufs-Gewerbepark sollen angegangen werden.
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt-nachrichten/spd-stellt-eine-junge-liste-auf-21102-art1867439.html Autor: Heike Regnet, Mittelbayerische